• NLP ANKERN: EINE DER WICHTIGSTEN NLP-TECHNIKEN

    Ressourcen schnell verfügbar machen und negative Anker löschen

Was wäre, wenn Sie jederzeit Zugriff auf alle Ihre Ressourcen hätten? Und Ihre Stimmung immer selbst beeinflussen könnten, egal was passiert? Sie sind zum Beispiel völlig entspannt, auch wenn viel los ist, voll konzentriert, wenn es darauf ankommt oder einfach nur gut drauf, unabhängig von anderen.

Mit der Technik des Ankerns ist das möglich. Es ist eine der wichtigsten Techniken im NLP, die Sie auf vielfältige Art und Weise nutzen können.

WAS IST EIN ANKER IM NLP?

Im Kern ist ein Anker die Verbindung eines Stimulus (Ursache) mit einem bestimmten Zustand. Das mag zunächst komplex klingen, doch es ist ein Phänomen, das Ihnen bereits bekannt ist.

Sie haben sich in Ihrem Leben bereits eine Vielzahl an Ankern angeeignet. Wenn Sie zum Beispiel frisch gemähtes Gras riechen, wie verändert sich dann Ihr Zustand bzw. Ihre Stimmung? Oder wenn Sie einen Song aus Ihrer Jugend hören.

Anker können in allen Wahrnehmungskanälen stattfinden. Beispiele für typische Alltagsanker, die viele Menschen (unbewusst) schon haben:

  • Visuelle Anker: Logos, Gesichtsausdrücke, das Wetter
  • Auditive Anker: Musik, Namen, vertraute Stimmen
  • Kinästhetische Anker: Gemütliche Kleidung, Wärme, bestimmte Arten von Berührungen
  • Olfaktorische Anker: Turnhallengeruch, das Parfum der Ex-Freundin, Krankenhausgeruch, frisch gebackenes Brot, Gerüche aus der Kindheit
  • Gustatorische Anker: Geschmäcker aus der Kindheit, der Geschmack des Lieblingsessens

Anker sind individuell

Welche Wirkung ein Anker bei Ihnen hervorruft, ist völlig individuell. Es kann zum Beispiel sein, dass Sie ein Lied hören, das Sie in eine positive Stimmung versetzt, weil Sie es im vergangenen Urlaub oft gehört haben. Eine andere Person verbindet mit dem selben Lied möglicherweise ein völlig anderes Gefühl, zum Beispiel, weil es der Nummer-Eins-Song zur Zeit einer traurigen Trennung war. Gleiches gilt natürlich auch für Gerüche, Geschmäcker und andere Anker.

Sie können sich also selbst konditionieren, indem Sie einen Zustand mit einem externen Stimulus (z. B. einem Lied, einem Geruch, einem Bild vor Ihren Augen) verbinden. Einige Alltagsanker verfestigen sich über die häufige Wiederholung, bei anderen Ankern reicht ein einmaliges positives oder negatives Erlebnis, das Sie mit dem Anker verknüpfen (je intensiver desto stabiler der Anker).

Anker bewusst nutzen bzw. auflösen

Im NLP setzen wir die Technik des Ankerns in zwei Richtungen ein: erstens, um neue, erwünschte Anker zu setzen und zweitens, um negative, unerwünschte Anker aufzulösen.

Durch stabile Ressourcenanker können Sie Ihren Mentalzustand bewusst steuern und haben Ihre Ressourcen dann zur Verfügung, wenn Sie diese am meisten brauchen. Der Punkt ist ja meist nicht der, dass es Ihnen nicht grundsätzlich gelänge oder irgendwann gelungen ist z. B. locker, selbstbewusst, ruhig, konzentriert oder humorvoll zu sein, sondern dass Ihnen einiges davon schwerer fällt, wenn es wirklich drauf ankommt.

Ressourcenanker sind daher von immensem Wert, um Ihre Fähigkeiten optimal verfügbar zu machen oder um neue Verhaltensmuster oder Strategien zu etablieren.

Gibt es bestimmte Verhaltens- oder Reaktionsweisen, die Sie loswerden möchten? Einige Menschen essen zum Beispiel zu viel, wenn sie gestresst sind, sich geborgen fühlen möchten oder sich für Anstrengungen belohnen möchten. Oder sie reagieren negativ auf äußere Einflüsse wie bestimmte Personen oder Situationen. Hier sind Anker am Platz (z. B. die fragwürdige Verknüpfung Schokolade/Rauchen = Entspannung), die sich mit der richtigen Methode leicht auflösen und durch erwünschte Anker überschreiben lassen.

Das Grundmuster des Ankerns

  • Erstens: Erzeugen eines intensiven Gefühlszustands
    Klären Sie zunächst mit Ihrem Gegenüber, welcher Zustand geankert und damit verfügbar gemacht werden soll. Als nächstes bitten Sie Ihr Gegenüber, sich an eine Situation zu erinnern, in der es diesen Zustand intensiv gespürt hat. Es spielt keine Rolle, in welchem Kontext dies war; viel wichtiger ist das intensive Erleben des Zustandes.

    Hinweis: Das Erleben ist immer dann am intensivsten, wenn Ihr Gegenüber assoziiert ist. Assoziiert heißt, Sie sehen und erleben alles um Sie herum aus Ihren eigenen Augen heraus, als wären Sie wirklich im Geschehen. Wenn Sie sich an eine Situation erinnern und dabei assoziiert sind, würden Sie Ihre eigenen Füße sehen, wenn Sie an sich herunterschauen. Dissoziiert bedeutet, Sie sehen sich selbst als Bestandteil des Bildes oder Films, den Sie sich vorstellen. Das gefühlsmäßige Erleben ist in diesem Zustand weit weniger intensiv.
  • Zweitens: Ankern des Zustandes
    Einen Anker können Sie setzen, indem Sie zum Beispiel eine bestimmte Körperstelle drücken. Gut geeignet ist das Knie, die Schulter oder eine Stelle am Arm. Natürlich können Sie auch Geräusche als Anker nutzen oder Bilder bzw. Symbole, die sich Ihr Gegenüber selbst vorstellt.

    Den Anker setzen Sie kurz bevor das positive Gefühl (beim Gegenüber!) am intensivsten ist. Es ist sehr wichtig, den Anker zu setzen, während die Intensität des zu ankernden Zustands zunimmt. So wird sichergestellt, dass beim späteren Auslösen des Ankers dieser Zustand wiederum zunimmt.
  • Drittens: Seperator (Break State)
    Nach dem Ankern sorgen Sie dafür, dass sich der geankerte Zustand bei Ihrem Gegenüber wieder neutralisiert. Dies zu erreichen ist keine Kunst, denn es geht nur ums Ablenken. Fragen Sie zum Beispiel nach dem Wetter, der Uhrzeit oder bitten Sie Ihr Gegenüber, kurz aufzustehen.
  • Viertens: Testen des Ankers
    Nach dem Seperator testen Sie Ihre Arbeit, indem Sie den Anker wieder auslösen („abfeuern“). Das heißt, die Körperstelle noch einmal drücken, das Geräusch verursachen oder Ihr Gegenüber bitten, an das Bild oder Symbol zu denken, das Sie als Anker genutzt haben. Der Anker ist erfolgreich gesetzt, wenn die andere Person daraufhin wieder das geankerte, positive Gefühl erlebt.
  • Fünftens: Future Pace
    Der sogenannte Future Pace bildet den Abschluss. Hierbei stellt sich Ihr Gegenüber eine Situation in der Zukunft vor, in der es den Anker gern nutzen möchte. Während Ihr Gegenüber gedanklich in die Situation eintaucht und sie assoziiert erlebt, lösen Sie den Anker aus. Lassen Sie die andere Person erleben, wie anders und wie viel ressourcenreicher sich diese Situation durch die Nutzung des Ankers anfühlt. Sie können dies im Anschluss mit weiteren Situationen in der Zukunft wiederholen.

Es erfordert ein wenig Übung und Erfahrung, um stabile Anker zu setzen und wieder aufzulösen. Hier spielt vor allem das richtige Timing und auch Präzision eine Rolle. Richtig erklärt ist es allerdings leichter als die meisten Menschen denken. Im Practitioner lernen Sie innerhalb kurzer Zeit, wie Sie die Technik des Ankerns sicher anwenden und nutzen.

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Diese wichtigen Punkte sollten beim Ankern beachtet werden

  • Anker müssen nicht über einen langen Zeitraum aufgebaut werden, um zu funktionieren, allerdings kann das wiederholte Abfeuern den Anker verstärken. Anker tendieren dazu, bereits nach dem ersten Einsatz zu funktionieren. Phobien sind ein gutes Beispiel für starke Anker, die in den meisten Fällen durch eine einzelne, sehr kurze und intensive Lernerfahrung aufgebaut wurden.
  • Anker werden ohne direkte Belohnung oder Bestärkung für die Assoziierung aufgebaut. Wiederholung und Konditionierung können zur Verstärkung des Ankers führen, sind aber nicht notwendig.
  • Je intensiver die Erfahrung ist, die die Person macht, während der Anker „gesetzt“ wird (also während der Auslöse-Stimulus angewendet wird), desto stärker wird die Reaktion sein, wenn der Anker zu einem späteren Zeitpunkt „abgefeuert“ (genutzt) wird.
  • Die Herausforderung beim Aufbauen eines Ankers liegt darin, dass der richtige Zeitpunkt beim Ankern erwischt werden muss, damit auch der gewünschte Zustand verknüpft wird. Die Grafik oben zeigt den idealen Zeitpunkt.
  • Je einzigartiger der Stimulus, desto präziser wird der erneute Zugang zum gewünschten Zustand funktionieren. Auf den Punkt gebracht bedeutet dies, dass der Anker einfach weniger ungewollte Repräsentationen mit der gleichen Assoziation verknüpft.
  • Je genauer der Stimuluspunkt wiederholt genutzt (der Anker abgefeuert) wird, umso schneller und präziser wird ein erneuter Zugang zur eigentlichen Erinnerung stattfinden.
  • Anker können in allen Repräsentationssystemen und ihren Bestandteilen angewendet werden: external, internal, sichtbar, hörbar, fühlbar, als Geruch oder Geschmack.
  • Anker können offen oder verdeckt gesetzt und abgefeuert werden, je nach Fähigkeit des Anwenders. Fakt ist, dass Menschen im Alltag die ganze Zeit verdeckt konstante, starke Anker kreieren und nutzen; das ist komplett unbewusstes Verhalten. Um genau zu sein, ist schon Sprache an sich einer der komplexesten Anker, sowohl in den auditiven als auch in den visuellen Modalitäten. Für die meisten Menschen kann schon ein einzelnes Wort eine sehr starke positive oder negative Reaktion bedeuten.

Ein spannendes Ergebnis im Seminar ist, dass unsere Teilnehmer im Anschluss noch mehr in der Lage sind, ihr natürliches Ankern zu nutzen, um somit genau die Reaktionen zu erzielen, die sie wirklich bei sich und anderen erreichen wollen.

Eine häufige Frage vieler Teilnehmer ist, ob sie die Anker im Nachhinein selbst auslösen können, wenn z. B. kinästhetisch geankert wurde (also durch Druck auf eine Körperstelle). Ja, das geht. Sie brauchen niemanden bitten, Ihr Knie zu drücken, damit Sie wieder in den geankerten Zustand kommen. Allein die Erinnerung an den Anker und den gesetzten Stimulus, reicht aus, um den Anker zuverlässig auszulösen.

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