• ERFOLGSFAKTOR EMPATHIE

    Wie Sie Ihre Empathie stärken und warum das so wichtig ist

Es gibt Menschen, in deren Nähe wir uns wohl fühlen, weil wir sie als „warm“ empfinden. In Gegenwart anderer fühlen wir uns unwohl, fast so, wie wenn früher in der Schule der Lehrer bei einem Test hinter einem stand. Solche Menschen bezeichnen wir oft als „kalt“. Beides hat natürlich nichts mit der Körpertemperatur zu tun, sondern damit, ob es jemand schafft, seinem Gegenüber das Gefühl zu geben, verstanden zu werden. Dazu braucht es Empathie.

In diesem Artikel:

  • Warum Empathiefähigkeit ein Erfolgsfaktor ist
  • Empathie und Führungskompetenz - ein enger Zusammenhang
  • Die drei Arten von Empathie
  • Kann man Einfühlungsvermögen lernen?

Hinter dem Wort "Empathie" verbirgt sich die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzuversetzen, in ihre Gedanken, ihre Gefühle – und auch das Verhalten anderer vorauszuahnen und sich entsprechend darauf einzustellen und Mitgefühl zu zeigen. Dazu gehört auch, Mitgefühl und Mitleid empfinden zu können, ebenso wie ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen für unsere Mitmenschen. Empathie mag für manchen nach Schwäche und Gefühlsduselei klingen oder etwas, dass nur privat (z.B. in der Liebe) relevant ist. In Wahrheit ist Empathiefähigkeit jedoch auch für Erfolg im Job entscheidend (gern auch als soft skill bezeichnet). Wer lebt und arbeitet schon gerne dauerhaft mit und für einen tiefgekühlten Roboter?

WARUM EMPATHIE EIN ERFOLGSFAKTOR IST

Empathie macht und zu sozialen Wesen. Sie stellt eine Fähigkeit dar, die uns zusammenbringt, anstatt Gräben zu ziehen und die uns in die Lage versetzt, uns sowohl in positive Emotionen als auch in Leid und Schmerz anderer einzufühlen und uns in andere hineinzuversetzen. Und Zusammenhalt bedeutet immer auch, dass wir uns für den anderen mehr anstrengen: ein empathischer Lebenspartner könnte zum Beispiel anbieten, das Einkaufen und Kochen zu übernehmen, wenn er merkt, dass der andere gestresst ist. Ein empathischer Vorgesetzter lässt eventuell einen Mitarbeiter, der gerade ein krankes Kind zu Hause hat, von sich aus etwas früher von der Arbeit nach Hause gehen. Beide, Partner und Führungskraft im Unternehmen, werden Dankbarkeit, Sympathie und die Bereitschaft ernten, dass der andere sich bereitwilliger (und/oder mehr) engagiert.

Empathiefähigkeit lässt sich lernen

Das Problem: Es ist nicht immer und nicht immer eindeutig zu erkennen, wie sich eine andere Person gerade fühlt, was sie denkt und aus welcher Perspektive sie eine Situation betrachtet. Im Gegenteil, das trifft sogar die meiste Zeit zu und ist umso wahrscheinlicher, je weniger wir den oder die andere(n) kennen. Glücklicherweise lassen sich mit etwas Übung „die Zeichen leichter deuten“ – und das bedeutet im Grunde, dass sich Empathie lernen lässt. Sie zu üben lohnt sich. Denn dank ihr geht im Umgang mit anderen alles ein bisschen leichter und schneller. Um die eigene Fähigkeit zur Empathie zu fördern oder zu schärfen, hilft es, einen kurzen Ausflug in die Wissenschaft zu machen.

Woher kommt Empathie?

Früher nahmen die Experten nämlich an, dass man nur erfassen könne, wie andere Menschen sich fühlen, wenn man die entsprechende Lebenserfahrung hat. Empathie war in dieser Interpretation etwas, das man sich antrainiert und das sich mit den Jahren entwickelt. Mitte der 90er entdeckten Wissenschaftler jedoch die sogenannten Spiegelneuronen. Ein Begriff, um en es in der Neurowissenschaft und Psychologie inzwischen häufiger geht. Spiegelneuronen sind bestimmte Zellen im Gehirn, die das, was andere Menschen fühlen und (emotional) durchleben reflektieren. Und zwar sowohl Offensichtliches wie Ärger oder Trauer als auch feinere Abstufungen von Emotionen wie Unsicherheit oder Verlegenheit. Der Psychologe Andreas Schick vergleicht Empathie sogar mit der Intelligenz: Sie sei Potenzial, das man entweder gezielt fördern oder brachliegen lassen kann.

Empathie verschafft Vorteile

Und genau, wie zum Beispiel Intelligenz, Kritikfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Teamfähigkeit Vorteile verschaffen kann – sei es bei beruflichen oder privaten Entscheidungen –, trifft das auch für Empathie und Achtsamkeit zu. Sie ist eine Eigenschaft, die stark machen kann ... aber auch anfällig für Manipulation. Der wer sich zu sehr und/oder zu oft in andere hineinversetzt, handelt aus einem akuten Gefühl heraus und dadurch manchmal auf lange Sicht unklug. Deshalb gilt: Empathie zeigen ist gut, auch bei der Entscheidungsfindung. Bevor eine Entscheidung dann aber endgültig getroffen wird, sollte man immer prüfen, ob sie hauptsächlich oder ausschließlich auf Emotion basiert und sich gegebenenfalls nochmals ein paar Fakten suchen oder ins Gedächtnis rufen.

EMPATHIE UND FÜHRUNGSKOMPETENZ

Die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen, hat beruflich viele Vorteile. Sogar beim Gehalt, wenn Ehrgeiz und Empathie aufeinandertreffen. In einer Studie ließen Wissenschaftler BWL-Absolventen (Männer und Frauen) beschreiben, wie sie sich in bestimmten, vorgegebenen Situationen verhalten würden, sie mussten sich in das fiktive Szenario hineindenken und die Lage und die Gefühle der Protagonisten erahnen. Danach bekamen sie einen Fragebogen, um ihren Ehrgeiz zu ermitteln.

Nach zwei Jahren wiederholten die Forscher den Versuch und erfassten auch den Erfolg in der Karriere und das Gehalt der Probanden. Das Ergebnis: Wer viel Empathie und auch eine gute Portion Ehrgeiz hatte, verdiente deutlich besser als die anderen, die „nur“ ehrgeizig oder übermäßig empathisch waren. Das liegt vermutlich daran, dass diese Menschen besonders gut Situationen erfassen und „zwischen den Zeilen lesen“ und im Gespräch auch zuhören und Verständnis zu zeigen, wodurch sie sich um manch potenziell peinliche oder karriereschädigende Situation herumlavieren können und auch bei Bewerbungen erfolgreicher sind.

Zudem haben empathische Menschen die Kompetenz, Konflikte zu begreifen und zu entschärfen, Bedürfnisse zu erkennen, Reaktionen und zwischenmenschliche Probleme vorherzusehen, andere zu motivieren und ein gutes Betriebsklima herzustellen, da sie auf Ihre Kollegen und Mitarbeiter eingehen und brenzlige Situationen antizipieren können. Wichtige Voraussetzungen für eine Führungsposition.


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DIE DREI ARTEN DER EMPATHIE

Ohne Empathie werden vertrauensvolle zwischenmenschliche Beziehungen schwierig bis unmöglich. Das gilt für verschiedene Ebenen und die jeweils dafür „zuständige“ Empathieform. Davon gibt es nämlich per Definition drei:

KOGNITIVE EMPATHIE

Sie hilft dabei, zu verstehen, wie andere Menschen „ticken“. Soll heißen: was denken sie, welche Motive und Werte treiben sie an, warum handeln sie wie sie handeln? Dank dieser Empathieform lässt sich darauf schließen, wie sich Person X voraussichtlich in Situation Y verhalten wird – und es lassen sich aus diesem Wissen Rückschlüsse darauf ziehen, wie man selbst sich verhalten sollte (bezüglich Kommunikation oder auch Verhalten), um gut miteinander zu arbeiten, auszukommen oder die andere Person dazu zu bringen, etwas für einen zu tun. Sie ist die Art der Empathie, die notwendig ist für erfolgreiche Verhandlungen und Konfliktmanagement.

EMOTIONALE EMPATHIE

Dank ihr können wir mit anderen mitfühlen, kommen sogar in die gleiche Stimmung wie unser Gegenüber und reagieren entsprechend. Ein Beispiel für emotionale Empathie ist das Verhältnis zwischen Müttern und ihren Babys – während Letztere für andere nur schreien, weiß die Mutter genau, ob es das „Hunger-Brüllen“ oder das „Windel-voll-Brüllen“ ist. Es ist die Empathieform, die die Basis für zwischenmenschliches Vertrauen schafft.

SOZIALE EMPATHIE

Ein komplexes Konstrukt, das sich bündig vielleicht am besten so zusammenfassen lässt: Soziale Empathie ist die Fähigkeit, sich spontan, flexibel und intuitiv richtig auf sehr unterschiedliche Menschen (Alter, Status, Kultur ...) einzustellen. Entsprechend kann als Führungskompetenz soziale Empathie sehr wichtig sein. Denn dank ihr lässt sich ein guter Teamgeist und eine positive, produktive Unternehmenskultur schaffen.


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KANN MAN EMPATHIE LERNEN UND SOFTSKILLS STÄRKEN?

Wie weiter oben schon erwähnt, lässt sich Empathie üben bzw. lassen sich die Antennen für die Gedanken und Gefühle anderer schärfen. Je nachdem, welche Art Empathie trainiert werden soll, können sich unterschiedliche Methoden eignen. Manche setzen auf Meditation – oder wie wäre es, mittels eines Audioprogramms ganz entspannt zuhause seine Empathie-Übungen zu machen?

Wofür auch immer Sie sich entscheiden: Am Anfang steht die Selbsterkenntnis. Um Ihre Empathie effektiv zu schulen, müssen Sie wissen, wie empathisch Sie aktuell sind. Dafür gibt es verschiedene (Online-)Tests. Generell hilft es aber auch dabei, im Alltag mehr Empathie zu zeigen, wenn Sie folgende Tipps im Hinterkopf behalten:

  • Seien Sie unvoreingenommen: Wenn Sie vorurteilsbehaftet an jemanden herangehen, wird Ihr Gespür für das, was wirklich in ihm vorgeht, von dem Bild, das Sie sich von ihm gemacht haben, überlagert.
  • Bleiben Sie geduldig: Empathie ist kein Schalter, den man umlegt. Sie braucht Zeit, um sich zu entwickeln. Nicht umsonst haben ältere Menschen oft mehr Empathie als junge. Besinnen Sie sich einfach immer wieder darauf, die Emotionen anderer wahrzunehmen – und lassen Sie die gespiegelten Emotionen bei sich zu.
  • Umgeben Sie sich mit unterschiedlichen Persönlichkeiten: Je verschiedener die Charaktere in Ihrem Umfeld sind, auf desto mehr Überzeugungen und Lebensentwürfe werden Sie treffen. Das wiederum macht Sie offen – und Menschen, die offen sind, „fühlen“ andere besser (siehe Punkt 1)
  • Studieren Sie Ihr Umfeld: Es muss nicht immer der persönliche Kontakt sein. Beobachten Sie die Menschen um sich herum: Familienmitglieder, Freunde, Kollegen ... und merken Sie sich Kleinigkeiten (Kollege X braucht morgens immer einen Kaffee und ein Croissant, Freundin Y gerät aus der Fassung, wenn Sie kurzfristig umplanen muss ...). Wenn Sie solche Dinge wissen, können Sie darauf eingehen – und Plus- bzw. Empathiepunkte sammeln.
  • Nehmen Sie Anteil: Dieser Punkt hängt mit dem vorangehenden eng zusammen. Denn zu beobachten und Dinge wahrzunehmen bedeutet, Interesse an anderen zu haben. Schauen Sie aber nicht nur, hören Sie auch zu.
  • Fühlen Sie mit und zeigen Sie Verständnis: Sätze wie „Das kann ich gut nachvollziehen“ oder „Geht mir oft genauso“ signalisieren Verständnis ... und Verständnis erzeugt das Gefühl von Verbundenheit. Wenn Sie sich einmal schwertun, die Gefühle Ihres Gegenübers nachzuvollziehen: Ahmen Sie (subtil) dessen Mimik und Gestik nach, das kann dabei helfen, sich in den anderen hineinzuversetzen.
  • Fühlen Sie Ihre eigenen Gefühle: Um mit anderen fühlen zu können, müssen Sie wissen, wie sich Wut, Trauer, Verunsicherung, gekränkter Stolz etc. anfühlen. Hören Sie deshalb in sich hinein, spüren Sie, wie es Ihnen geht, in welcher Situation das so ist und was Sie sich wünschen würden, wie jemand anderes jetzt reagiert.

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