• MEDIATION

    Wann Mediation wichtig ist und wie Sie diese Methoden nutzen

Streit mit dem Nachbarn um den Apfelbaum, der seine Zweige über den Zaun reckt. Ärger mit dem Kollegen, der zum wiederholten Mal die Lorbeeren für ein Projektkonzept einheimst, das Sie erstellt haben. Zoff mit dem Partner über das immer gleiche Thema, wer was im Haushalt zu tun hat. Wenn zwei oder mehr sich streiten, ist die Gefahr groß, in einer Sackgasse zu landen. Nachgeben möchte schließlich keiner. Bevor die Fronten endgültig verhärten und der Konflikt vor Gericht oder in einer (beruflichen) Trennung endet, kann es hilfreich sein, mit Hilfe von Mediation zu versuchen, eine Lösung zu finden, mit der alle beteiligten Konfliktpartner leben können.

In diesem Artikel:

  • Was Mediation ist
  • Das kann Mediation leisten
  • Diese Formen bzw. Verfahren und Methoden gibt es
  • So läuft eine Mediation ab 

WAS KONFLIKTMEDIATION IST

Laut dem Online-Lexikon für Psychologie und Pädagogik ist die Mediation ein Verfahren, um Konflikte in sozialen Systemen zu verarbeiten und zu lösen. Dies geschieht durch einen Mediator. Die Psychologie versteht darunter eine Variable, die einen Zusammenhang zwischen zwei anderen Variablen herstellt. Übertragen auf Konfliktsituationen wäre ein Mediator also jemand, der als unabhängige, neutrale und sachkundige Person zwischen zwei Parteien vermittelt. Er verbindet selbige beiden dadurch in gewisser Weise. Im Vordergrund der Mediation steht dabei nicht, Harmonie zu erzeugen, Mediation ist vielmehr geprägt von Lösungsorientierung. Der Konflikt soll aus der Welt geschafft werden. Auch – und meist – durch allseits tragbare Kompromisse.

Dabei gelten laut Bundesverband Mediation e.V. (bmev) folgende Kriterien:

Mediation ist stets

  • vertraulich
  • strukturiert
  • freiwillig
  • ergebnisoffen

Der Mediator bzw. die Mediatorin ist

  • allparteilich
  • unabhängig
  • qualifiziert
  • professionell

und die Konfliktparteien sind

  • eigenverantwortlich
  • an einer konstruktiven Konfliktbearbeitung interessiert und sie
  • erarbeiten eigene Lösungen

DAS KANN MEDIATION LEISTEN

Oft ist der Diskussionsgegenstand nur Symptom, nicht Grund für einen Konflikt. Meist geht es gar nicht um den Ast, der über den Zaun hängt oder den Müll, den der andere schon wieder nicht heruntergetragen hat, sondern um ein tieferliegendes Problem. Genau das soll durch Mediation entlarvt und eine Konfliktlösung dafür gefunden werden, mit der die Beteiligten dauerhaft leben können. Eine solche Lösung kann zum Beispiel ein Konzept dafür sein, wie die Konfliktparteien künftig miteinander umgehen – generell oder in gewissen Situationen. Es geht bei der Mediation ausdrücklich nicht darum, einen Schuldigen auszumachen. Schließlich ändern Schuldzuweisungen in den seltensten Fällen irgend etwas.

Ein Mediator bzw. eine Mediatorin hilft den streitenden Parteien dabei, fair zu bleiben und ein gemeinsames Ziel zu sehen und zu erreichen. Er führt sie zum Kern des Konflikts und unterstützt sie dabei, (kreative) Lösungen zu finden, um ihn zu „knacken“. Dabei achtet der Mediator während der Vermittlung darauf, dass jeder der Beteiligten aktiv mitarbeitet und weder eine Person noch der Konflikt als solcher Öffentlichkeit ausgesetzt ist. Nur so kann die für erfolgreiche Mediationsverfahren so wichtige Vertrauensbasis entstehen.

DAS UNTERSCHEIDET MEDIATION UND COACHING 

Per Definition dient Mediation der außergerichtlichen Einigung von streitenden Parteien. Sie ist eine Form der Krisenintervention und soll helfen, Konflikte beizulegen. Die Konfliktparteien erarbeiten im Rahmen der Mediation selbstbestimmt Lösungen, um eben dies zu erreichen. Der Mediator leitet sie dabei neutral an, sogt für einen klaren Ablauf, unterstützt die Kommunikation und begleitet die Konfliktpartner in allen Phasen der Einigung.

Beim Coaching hingegen geht es darum, eine Person auf einem Veränderungsprozess zu begleiten und zu beraten. Es dient in erster Linie der Entwicklung der Persönlichkeit und der Verbesserung des Selbstmanagements. Der Konfliktlösung kommt ebenfalls eine Rolle zu, jedoch nur eine untergeordnete.


NLP UND MEDIATORENAUSBILDUNG

Die kreativ-konstruktive Lösung und Vermeidung von Konflikten findet immer mehr Beachtung. Entsprechend ist Mediation mittlerweile Bestandteil von verschiedenen Weiterbildungs-Angeboten. MindVisory Seminars integriert sie als Baustein in die Ausbildung zum NLP Practitioner und NLP Master. 

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DIESE MEDIATIONSFORMEN GIBT ES

Da es bei der Mediation immer darum geht, einen Streit beizulegen, ist automatisch jede Mediation auch Konfliktmanagement. Sie soll dafür sorgen, dass die beteiligten Parteien sich besser verstehen lernen und eine gemeinsam getragene Lösung erarbeiten, die auf lange Sicht praktikabel ist. Die Konfliktmediation soll einen Lernprozess anstoßen, durch den die Parteien in Zukunft besser mit Konflikten umgehen und ähnliche Situationen bestenfalls vermeiden können. Fähigkeiten, die in der Mediatorenausbildung systematisch vermittelt werden.

Eine spezielle Form der Konfliktmediation ist die Business-Mediation oder auch Wirtschaftsmediation. Sie fokussiert darauf, Konflikte in Unternehmen zu lösen oder gar nicht erst entstehen zu lassen. Vorbeugend lässt sich die Business-Mediation zum Beispiel in komplizierten Verhandlungen nutzen. Akut kommt sie in Situationen zum Einsatz, in denen Vereinbarungen getroffen werden sollen, die den Interessen aller Beteiligten gerecht werden. Während die Konfliktparteien für den Inhalt der Mediation verantwortlich sind und auch eigenständig Lösungen erarbeiten sollen, achtet der Mediator darauf, dass der Prozess nicht ins Stocken kommt. Das tut er zum Beispiel indem er gezielt Fragen stellt, um herauszufinden, welche Bedürfnisse die einzelnen Parteien haben.

Einen Schritt zurück tritt die systemische Mediation. Durch sie sollen die Beteiligten Konflikte in ihrem größeren Zusammenhang betrachten und so herausfinden, ob es sich bei der vorliegenden Streitsituation um einen Aktualkonflikt oder ein Konfliktmuster handelt. Ersterer bezieht sich auf eine bestimmte Situation oder einen bestimmten Bereich. Das heißt, der Konflikt tritt nur jetzt auf, er war vorher nicht da und wird vermutlich später, nachdem er gelöst ist, auch nicht mehr wiederkehren. Letzterer bezeichnet dagegen ein Konfliktthema oder -muster, das immer wieder aufkommt. Systemische Mediatoren versuchen in erster Linie, die Parteien dazu zu bringen, Regeln, Rollen und Wunschszenarien für die Lösung des Aktualkonflikts beziehungsweise für künftige ähnliche Situationen zu formulieren. Dies geschieht häufig dadurch, dass der Mediator eine Atmosphäre schafft, in der Raum für Fehler und unkonventionelle Ideen ist. Es geht darum, festgefahrene Handlungs- und Denkweisen aufzubrechen und neu zu gestalten.


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MEDIATION VORGEHENSWEISE: SO LÄUFT EINE MEDIATION AB

Eine Mediation lässt sich sowohl mit allen Beteiligten in einem Raum vor Ort als auch mittels Telefonkonferenz durchführen. Zunächst erklärt der Mediator das Verfahren und legt den zeitlichen Rahmen zusammen mit den Konfliktparteien fest. Danach beschreiben die Beteiligten den Konflikt, er wird beleuchtet und der Status quo bestenfalls schriftlich festgehalten – inklusive der Bedürfnisse und Wünsche, die von den Parteien geäußert wurden. Aufgabe des Mediators ist es, dafür zu sorgen, dass sich alle Beteiligten gehört und wertgeschätzt fühlen und ihre Interessen auch entsprechend formulieren.

Im Anschluss werden Lösungsmöglichkeiten gesucht und gesammelt. Diese dürfen in dieser Phase ruhig verrückt und scheinbar nicht umsetzbar sein. Alle gesammelten Vorschläge werden danach daraufhin bewertet, ob sie sich verwirklichen lassen und, wenn ja, ob sie von den Konfliktparteien gleichermaßen akzeptiert werden. Der Mediator selbst hält sich mit Vorschlägen zurück. Er ist dafür verantwortlich, die Parteien so zu führen, dass sie den Fokus (die Problemlösung) nicht aus den Augen verlieren und in der Diskussion sachlich bleiben.

Ist eine Lösung gefunden, wird diese in einer Art Vertrag festgehalten. Dieser ist für alle Beteiligten bindend.


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