Die Liebe fürs Leben finden und mit einem Partner durch dick und dünn gehen. Eine schöne Vorstellung. So schön, dass sich laut Statistischem Bundesamt in Deutschland 2018 rund 450.000 Paare trauten und sich ewige Treue versprachen. Allerdings ließen sich im gleichen Jahr auch etwas mehr als 148.000 wieder scheiden (Trennungen ohne Scheidung nicht mitgezählt). Eine dauerhafte Beziehung zu führen ist nicht einfach. Aber auch, wenn es einmal holpert, ist es meist möglich, die Beziehung zu retten und eine Beziehungskrise zu überwinden. Erfahren Sie hier, wie das gelingen kann.
In diesem Artikel:
Jeder hat eine etwas andere Vorstellung davon, wie (s)eine Beziehung sein sollte. Die eigene Persönlichkeit, die Erwartungen an den Partner, zuvor gemachte Erfahrungen ... vieles beeinflusst unsere Definition von „guter Beziehung“. Nichtsdestotrotz hat die amerikanische University of North Carolina versucht, dem Subjektiven einen wissenschaftlichen Ansatz zu verleihen. Wissenschaftlerin Laura Kurtz und ihr Team fanden dabei zum Beispiel heraus, dass es das Gefühl des Verliebtseins und der Liebe sehr stärkt, wenn die Partner zusammen im Alltag lachen können.
Und einer Umfrage des Vermittlungsportals Elite Partner zufolge sind generell Routinen wichtiger als einmalige, besondere Gesten für eine gute Beziehung. Besonders wichtig war den Befragten rund 2.880 Paaren im Alltag gut gemeinsam organisiert zu sein und sich bei Problemen und Sorgen vom Partner unterstützt zu fühlen (je 88 %). Aber auch Zeit für sich selbst (76 %) und häufige oder sehr häufige Kommunikation (75 %) nannten die glücklichen Paare oft. Um eine Beziehung zu verbessern, ließe sich also hier schon einmal ansetzen. Aber warum gerät eine ehemals glückliche Beziehung überhaupt so ins Wanken und in die Krise, dass man sie retten muss (oder möchte)? Und wann ist eine Beziehung noch zu retten bzw. eine Trennung der einzige Ausweg aus der Krise?
Die Gründe dafür, warum eine Beziehung zwischen zwei Menschen an den Rand des Zerbrechens gerät oder sogar kaputtgeht, sind ebenso vielfältig und individuell wie die, warum eine Beziehung glücklich ist. Oft liegt eine Beziehungskrise aber schlicht daran, dass die Partnerschaft zur Gewohnheit und zum Alltag wird und wir den anderen für selbstverständlich nehmen – mit allen negativen Nebeneffekten. So ist ein häufiger Trennungsgrund laut Partnervermittlungsportal Parship, dass sich der Partner nicht genügend geliebt fühlt oder es dauernd Streit gibt (z.B. zu Themen wie Kinder, Familie, Geld, Sex, Vertrauen, verletzte Gefühle, unterschiedliche Bedürfnisse), jedoch die notwendige Streitkultur fehlt, um ehrlich versöhnt und als Paar gestärkt daraus hervorzugehen.
Häufig stellen die Partner nach einer Weile auch fest, dass sie völlig unterschiedliche Vorstellungen von ihrem Leben und der Zukunft haben – oder es wird kritisch, weil ein Partner versucht den anderen zu ändern oder sogar beide gegenseitig versuchen den jeweils anderen zu ändern. Hier sind Konflikte vorprogrammiert, denn entweder müsste derjenige, der sich ändern soll, klaglos hinnehmen, dass er so, wie er ist, nicht liebenswert ist. Oder derjenige, der den anderen verändern möchte, müsste sich klar machen, dass man nicht auf einmal ein Recht darauf hat, zu bestimmen, wie jemand zu sein und zu handeln hat, nur weil man mit ihm zusammen ist. An den Partner andere Ansprüche zu stellen als an Freunde, passiert ganz schnell. Achten Sie einmal darauf: Reagieren Sie bei Ihrem Partner genervt bei Dingen, die Sie bei Freunden nicht stören?
Wie rette ich meine Beziehung? Eine Frage, für die es – Sie ahnen es – kein Patentrezept, den ultimativen Tipp oder genau eine Lösung gibt. Mit den folgenden Beziehungs-Tipps können Sie aber sehr wahrscheinlich zumindest Bewegung in festgefahrene Strukturen bringen und sich so die Chance auf den Erhalt der Partnerschaft und Ehe eröffnen.
EINSICHT
Wer festgestellt hat, dass seine Beziehung an einem Punkt ist, an dem sie Rettung braucht und einer oder beide Partner unglücklich sind, hat eine wichtige Voraussetzung schon einmal erfüllt, damit diese auch gelingen kann: Erkenntnis. Wem bewusst ist, dass es nicht gut läuft, kann handeln.
ANALYSE
Überlegen und beobachten Sie bewusst, wie Sie sich in der Beziehung verhalten, was Sie stört, wann Sie wie reagieren und wie Sie sich dabei fühlen. Bei aller Selbstanalyse dürfen Sie aber auch Ihren Partner/Ihre Partnerin nicht vergessen. Seien Sie aufmerksam, wann er oder sie genervt ist, in welchem Ton er oder sie spricht, rufen Sie sich ins Gedächtnis, was Sie über Ihren Partner wissen (was mag er, was nicht, wovor hat er Angst, welche Wünsche hat er ...) und legen Sie dieses Wissen über verschiedene Alltagssituationen (z. B. „Er mag es ordentlich, deshalb wird er sich ärgern, wenn überall im Schlafzimmer Klamotten verstreut sind.“).
So lässt sich manchmal schon erahnen, warum der andere auf eine an sich banale Situation wütend oder schnippisch reagiert. Dieser Prozess führt Sie bestenfalls dorthin, wo Sie ansetzen müssen: zur Ursache Ihrer Beziehungsprobleme.
KOMMUNIKATION
Haben Sie den (vermeintlichen) Grund oder die Gründe gefunden, warum es in Ihrer Beziehung knirscht, geht es daran, mit dem Partner über diese Probleme zu sprechen. Wichtig ist dabei, dass Sie einen guten Moment wählen, also einen, in dem beide ausreichend Zeit haben und entspannt sind. Direkt nach der Arbeit, am Abend kurz vor dem Schlafengehen oder auf dem Weg zum Treffen mit Freunden ist ganz bestimmt der falsche Zeitpunkt. Achten Sie darauf, wie Sie Ihre Analyse-Erkenntnisse formulieren und in welchem Ton.
Mit aggressiver oder vorwurfsvoller Stimme eine Litanei an „Du machst dies nicht“ und „Warum tust du immer“ ist der Heilung einer angeknacksten Beziehung nicht förderlich. Sprechen Sie ruhig und sanft und erklären Sie aus Ihrer Sicht, z. B. „Ich fühle mich unter Druck gesetzt, wenn ich angeschrien werde. Dann mache ich zu und kann gar nicht mehr reagieren.“
ZIELE FESTLEGEN
Bestenfalls geht der Partner auf das Gespräch ein, hört zu, versteht und es entspinnt sich ein konstruktiver Dialog an dessen Ende „Beschlüsse“ stehen, die Sie gemeinsam umsetzen möchten, um Ihre Beziehung zu retten und eine Trennung oder gar Scheidung zu verhindern.
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Sie haben mit Ihrem Partner über Ihre Beziehung gesprochen und möchten es nochmal miteinander versuchen und Ihre Liebe erhalten. Großartig! Doch die Arbeit beginnt jetzt erst. Denn die Dinge, die Sie besprochen haben, gilt es nun, im Alltag umzusetzen.
Ganz wichtig bei der Beziehungsarbeit: Gehen Sie auf jeden Fall höflich und respektvoll miteinander um und sprechen Sie über Ihre Gefühle und Gedanken. Das heißt, merken Sie sich, was der andere sagt, halten Sie zumindest ab und zu die Tür auf oder machen Sie ein Kompliment. Umarmen Sie den anderen einfach mal so und zeigen Sie Zärtlichkeiten. Hören Sie zu, wenn er oder sie spricht und lassen Sie ihn oder sie ausreden.
Nehmen Sie sich aber auch Zeit, um Dinge für sich zu tun und gestehen Sie diese Möglichkeit Ihrem Partner ebenfalls zu. Wer alles immer zusammen macht, kommt leicht in eine unangenehme Abhängigkeit, schnell gerät die Beziehung in Schieflage, weil es stets einen Partner geben wird, der entscheidungsfreudiger ist und bestimmt, was gemacht wird. Außerdem: Wenn Sie Dinge getrennt unternehmen, haben Sie sich später viel mehr zu erzählen. Akzeptieren Sie, dass Sie unterschiedlich sind. Zwei gleichpolige Magnete stoßen sich schließlich auch ab. Wenn Sie das Gefühl haben, dass es in Ihrer Beziehung erneut kriselt, denken Sie auch über die Möglichkeit eines Paartherapeuten nach, der Sie mit Erfahrung und externer Perspektive unterstützt.
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Das Hören dieses Audioprogramms hilft Ihnen schnell und einfach, eine Beziehung, die vorüber ist, endgültig loszulassen. Sie können emotional Abstand nehmen und Sie sind frei, die für Sie richtigen nächsten Schritte zu gehen. Mit dem Programm durchlaufen Sie den Prozess, den Menschen normalerweise unbewusst wählen, um sich von einem alten Partner zu entlieben, bewusst, schnell und entspannt .
Reden Sie miteinander! Das müssen nicht in allen Fällen ein tiefschürfendes Gespräch sein. Ein kurzer Zwei- bis Viersatz-Austausch, um Interesse zu signalisieren, wo der Partner war, ihn wissen zu lassen, was man gerade liest, ja, sogar ihn zu bitten, den Honig rüberzureichen und sich zu bedanken, sind kleine Kommunikationshappen, die Zusammengehörigkeit vermitteln.
Allein etwas zu unternehmen ist super, Sie sollten aber auch regelmäßig zu zweit schöne Momente sammeln. Gemeinsame Erinnerungen an einen tollen Kinoabend, einen romantischen Restaurantbesuch oder einen entspannten Wochenendtrip schweißen zusammen.
Lernen und akzeptieren Sie, dass nicht immer alles eitel Sonnenschein ist. Manchmal gibt es Streit. Das ist normal und kein Grund, eine Beziehung abzuschreiben. Retten oder beenden müssen Sie sie erst, wenn Sie sich gegenseitig wüst beschimpfen, ohne überhaupt darauf zu achten, was der andere sagt oder meint. Versuchen Sie, zu verstehen, warum der andere aufgebracht ist oder auch, warum Sie selbst so wütend reagieren und versuchen Sie, das zu artikulieren. Sprechen Sie ruhig und ziehen Sie sich (mit Ankündigung) zurück, wenn Sie sehen, dass Sie sich nicht beherrschen können oder in einer kommunikativen Sackgasse stecken. Manchmal ist es auch einfach so, dass sich ein Problem nicht lösen lässt. Je nachdem, was es ist, ist es dann an der Zeit, zu überlegen, ob es besser ist, sich zu trennen, als ständig mit Wut im Bauch und faulen Kompromissen zu leben. Das ist nicht leicht, dabei helfen kann jedoch zum Beispiel ein Audioprogramm wie Beziehungen lösen - Trennungen überwinden.
Auch wenn die Lust nach vielen Jahren Beziehung vielleicht nicht mehr ganz so groß ist wie zu Beginn: Nehmen Sie sich Zeit für Sexualität. Das kann einfach mal wieder gemütlich im Bett liegen bleiben und kuscheln sein, oder auch, sich einmal im Monat ein Hotelzimmer zu mieten ... und es das gesamte Wochenende lang nicht mehr zu verlassen.
Denn wie so oft in Paarfragen, gilt auch hier: Ihre Beziehung retten Sie nur, wenn Sie sich mit den Veränderungen wohlfühlen.
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