• SPEED READING - SCHNELL-LESEN LERNEN MIT NLP

    Einzigartige Möglichkeiten für Beruf, Studium, Schule und persönliche Weiterentwicklung

Präsentationen, Fachartikel, (Geschäfts)Berichte, Mails und Newsletter – viele Menschen haben beruflich oder auch privat viel zu lesen. Das kostet Zeit. Wenn man es auf konventionelle Weise tut. Mit Speed Reading lässt sich die Lesegeschwindigkeit um mindestens 50 Prozent steigern, denn die Lesegeschwindigkeit ist keine unveränderliche Größe. Sie lässt sich trainieren. Wer Schnelllese-Techniken beherrscht, kann einen (Fach-)Text mit rund 1.000 Wörtern in nicht einmal drei Minuten, und damit fast eineinhalb Minuten schneller als mit regulärem Lesen, erfassen und verstehen. Sehr geübte Leser kommen sogar auf bis zu 4.000 Wörter die Minute.

In diesem Artikel:

  • Warum Sich Speedreading lohnt
  • Was Speed Reading bzw. Schnell-Lesen ist
  • Wie schnelles Lesen funktioniert und wie Sie es lernen

Speed Reading ist ein Konzept, das die amerikanische Pädagogin Evelyn Nielsen Wood in den 50er-Jahren untersucht und ab den 60er-Jahren weltweit bekannt gemacht hat. Durch den Einsatz bestimmter Techniken sollen die Faktoren, die uns beim normalen Lesen „bremsen“, ausgeschaltet werden. 

WARUM SICH SPEED READING LOHNT

Die durchschnittliche Geschwindigkeit beim konventionellen Lesen liegt bei rund 250 Wörtern pro Minute, abhängig von unserer Lesekompetenz schaffen wir zwischen 100 und 400 Wörter in 60 Sekunden. Erschließen wir uns den Text nicht mit den in der Schule gelernten Lesetechniken, sondern erwerben Schnelllese-Kompetenz, kann uns das wertvolle Zeit sparen, die wir dann für wichtige(re) Jobaufgaben, Familie und Freunde oder Hobbys einsetzen können.

Schnell-Lesen, auch Speed Reading genannt, ist ein effektives Instrument, um Fach- und Sachtexte flott zu erfassen und das Gelesene so zu verinnerlichen, dass man es wiedergeben kann. Eine Steigerung auf 600 bis 1.000 Wörtern pro Minute ist möglich, je nach individuellen Fähigkeiten und Fortschritt. Die gute Nachricht: Schnell-Lesen ist nicht (nur) etwas für ohnehin geübte Leser. Im Gegenteil: Besonders langsame Leser profitieren von diesem Konzept.

WIE SICH DIE LESEGESCHWINDIGKEIT MESSEN LÄSST

Um zu wissen, ob man schnell liest, wie flott man tatsächlich ist, und wie viel Zeit man durchs Schnell-Lesen effektiv spart, muss man erst einmal wissen, wie die Lesegeschwindigkeit überhaupt gemessen wird. Peter Rösler schlüsselt dies in seinem Buch „Grundlagen des Schnell-Lesens“ anschaulich auf. 

Es wäre nämlich zu kurz gesprungen, nur auf die Uhr zu schauen und die Minuten zu zählen. Denn was bringt es, in Lichtgeschwindigkeit am Ende des Textes anzukommen, danach aber keine Ahnung zu haben, was überhaupt drinstand. Deshalb bezieht das Konzept des Schnell-Lesens auch immer die Komponente „Textverständnis“ mit ein. Multipliziert man nun die Lesegeschwindigkeit mit dem Textverständnis, erhält man die effektive Leserate. Damit lässt sich objektiv messen, wie viel der Umstieg vom normalen Lesen aufs Schnell-Lesen gebracht hat beziehungsweise ermitteln, wie flott wir Texte verschiedener Schwierigkeitsgrade erfassen können ohne „aus dem Inhalt zu fliegen“. Ein Beispiel: Würde jemand 600 Wörter pro Minute schaffen, aber nur die Hälfte des Schnell-Gelesenen verstanden haben, dann läge seine effektive Leserate bei 300. 

Die effektive Leserate bestimmen

Die Lesegeschwindigkeit beschreibt für gewöhnlich die Wörter, die wir pro Minute schaffen (WpM). Selbst messen oder zumindest einschätzen können wir sie, indem wir die Wortanzahl eines mehrere Seiten langen Textes ermitteln und ihn dann mit Stoppuhr lesen. Die Anzahl der Wörter, geteilt durch die benötigte Lesezeit in Minuten ist die Lesegeschwindigkeit.

Komplizierter, weil objektiv kaum prüfbar, ist es, das Textverständnis zu bewerten. Viele Trainer für Schnell-Lesen benutzen dafür Fragenkataloge, die zum Beispiel anhand von Multiple-Choice-Antworten abfragen, wie viel vom Text hängengeblieben ist. Eine andere Möglichkeit ist es, den jeweiligen Probanden selbst einschätzen zu lassen, wie viel er glaubt, verstanden zu haben. Das funktioniere laut Peter Rösler ziemlich verlässlich, solange es „keinen Anreiz gibt zu lügen“. Mehr zum Thema Lesegeschwindigkeit >

 

WIE SPEED READING FUNKTIONIERT

Ist die Leserate bekannt, gibt es einen konkreten Wert, den es zu verbessern gilt. Dazu verändert das Schnell-Lesen die Technik, wie wir normalerweise lesen. In der Grundschule lernen wir nämlich zunächst, aus einzelnen Buchstaben Wörter zu bilden, dann erkennen wir ganze Wörter und schließlich erfassen wir Wortgruppen. Allerdings sind diese mit drei bis vier Wörtern vergleichsweise klein. Das Auge bewegt sich Untersuchungen zufolge beim Lesen nicht fließend entlang der Zeilen, sondern springt. Diese ruckartigen Bewegungen heißen im Fachjargon Fixation (der Blick ruht auf dem Wort) und Sakkade (das Auge springt von einem Fixpunkt zum nächsten). 

Rösler zufolge ruht „in fast 90% der Lesezeit der Blick auf Worten und in knapp über 10% der Zeit bewegt sich das Auge.“ Das ist sinnvoll, denn Informationen werden nur in Ruhe, also während der Fixation aufgenommen. Bei der Schnell-Lesen-Technik gilt es deshalb, die Anzahl der Fixationen pro Zeile zu reduzieren und damit größere Wortgruppen zu erfassen. Um das zu üben, kann es zum Beispiel helfen, eine Folie mit senkrechten Linien über den Text zu legen und die Zeile mit einem Stift mitgehen, um unsere Augen entsprechend zu führen. Ebenfalls hilfreich kann es sein, ein Metronom mitticken zu lassen, der den Schnell-Lesetakt vorgibt (z. B. 300 Schläge pro Minute), der dann in jeder neuen Schnell-Leserunde erhöht wird.

OPTISCHES SCHNELL- UND ZEILENLESEN

Peter Rösler unterteilt das Speed Reading – neben dem schnellen Normallesen und dem Lesemanagement, bei dem man die relevanten Textstellen herausfiltert – das (rein) optische Schnell-Lesen und das optische Zeilenlesen.

Optisches Schnell-Lesen

Bei dieser Form des Fast Reading werden pro Blick mehrere Wörter aus mehreren Zeilen erfasst. Der Lesende sieht flächig, er spricht innerlich nicht mit. Damit sollen Lesegeschwindigkeiten von mehr als 1.000 Wörtern pro Minute möglich sein. 

Optisches Zeilenlesen

Bei dieser Sonderform des optischen Schnell-Lesens erfasst der Lesende Wortblocks aus jeweils einer einzelnen Zeile.

Beiden gemein ist, dass sich die Augenbewegungen beim Lesen verändern beziehungsweise verschnellern. Das gelingt durch verschiedene Speed-Reading-Übungen. Beim Lesen springt das Auge zwischen Fixationen und Sakkaden. Fixationen bezeichnen das Innehalten auf einer Wortgruppe, sie dauern im Schnitt 200 bis 300 Millisekunden und sind die Phase, in der wir die Textinformationen aufnehmen. Die Sakkade bezeichnet das Weiterspringen des Auges von einem Wortblock zum nächsten. Das dauert durchschnittlich 60 Millisekunden. Das Auge nimmt in dieser Zeit nichts wahr, Informationen werden nicht verarbeitet.

Beim optischen Schnell-Lesen, so beschreibt es „Grundlagen des Schnell-Lesens“, erfasst der Leser nicht nur ein bis zwei Wörter aus jeweils einer Zeile, sondern blickt „flächig“ auf die Wörter und Zeilen, um das maximal Mögliche aufzunehmen, das bedeutet: zwischen zehn und 20 Wörter aus drei bis fünf Zeilen, beim normalen Lesen sind es drei bis vier Wörter. Für eine Seite mit 300 Wörtern benötigt der Lesende so nicht mehr 150 oder sogar 300 Fixationen, sondern kann selbige auf 15 bis 30 reduzieren. Bei 300 Millisekunden Fixation bräuchte man also knapp unter einer Minute (45 Sekunden) für die 300 Wörter, wenn man schnell ist. Mit optischem Speed Reading sind wären es nur 4,5 Sekunden.

Zum erfolgreichen optischen Schnell-Lesen ist es notwendig, die „Anker“ für die Fixationen systematisch auf der Leseseite zu verteilen. Geübte Speed-Leser machen das zum Beispiel, indem sie den Fingern in Schlangenlinien (mäandernd) über die Seite gleiten lassen. Einsteigern kann eine Folie mit senkrechten Linien und das Entlanggleiten mit einem Stift unter der Zeile helfen, das Auge über größere Wortblöcke zu führen.

Anders verhält es sich beim optischen Zeilenlesen. Hier mäandert der Blick nicht, sondern springt wie beim normalen Lesen. Allerdings erfasst der Lesende immer so viele Wörter auf einmal (im Schnitt neun), dass er mit drei Fixationen pro Zeile zurechtkommt. Für beide Formen ist es ratsam, zunächst einen Speed-Reading-Kurs zu besuchen, um sich von einem Fachmann die grundlegenden Techniken zeigen zu lassen und unter Anleitung zu üben.


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Ort
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Rübenkamp 80
Hamburg
22761
Hamburg

WIE SIE SPEED READING LERNEN

Das Tolle am Schnell-Lesen: Es spart nicht nur extrem viel Zeit. Man hat in der Regel auch ziemlich zügig ein paar kleine Erfolge. Die erste Temposteigerung lässt sich meist schon innerhalb von einer halben Stunde bis Stunde Training feststellen. Bis man das persönliche Maximum erreicht hat, ist zwar regelmäßiges (bestenfalls angeleitetes) Üben notwendig. Aber es lohnt sich: Die aktuelle Forschung legt nahe, dass mit Schnell-Lesen eine Steigerung der effektiven Leserate um mindestens 50 Prozent möglich ist. 

Der Prozess des Speed Lesens gliedert sich im Grunde in fünf immer gleichbleibende Schritte, die aufeinander aufbauen. 

1. Einstimmung

Machen Sie sich bewusst, welche Informationen Sie aus dem Text extrahieren möchten und versetzen Sie sich in den dafür geeigneten Geisteszustand.

2. Überblick verschaffen

Erfassen Sie die Grundstruktur des jeweiligen Textes: Welche Kapitel gibt es, wie ist das Inhaltsverzeichnis aufgebaut, welche Grafiken gibt es wo. Dadurch bauen Sie sich ein mentales Grundgerüst auf, in das Sie die mit dem Speed Reading die gewünschten Informationen einsetzen wie Bausteine.

3. Speed Reading

Nun geht es ans eigentliche Schnell-Lesen. Lassen Sie den Blick hinter das Geschriebene gleiten, erfassen Sie nicht die Wörter, sondern die Zeilen und Wortblöcke. Blättern Sie so durch das Schriftstück.

4. Rückschauen

Wenn es sich um einen längeren Text handelt, ist es sinnvoll, ihn noch einmal durchzugehen, um das Schnell-Gelesene zu festigen. Machen Sie eine kleine Pause, im Fachjargon heißt sie „Inkubationszeit“. Blättern Sie dann nochmals durch den Text, notieren Sie Schlüsselwörter, die Ihnen wichtig erscheinen, Fragen, die vielleicht offengeblieben sind, kurz: alles, was Sie brauchen, um genügend über den Text zu wissen, damit Sie mit der Aktivierung beginnen können.

5. Aktivierung

Es gibt Techniken, mittels derer sich das gerade Gelesene verinnerlichen lässt. Diese wenden Sie nun an, in dem Sie die neuronalen Netze stimulieren. Das heißt: Überfliegen Sie Textblöcke nochmals, erstellen Sie Mind-Maps etc.

Klingt, als wäre schnelles Lesen etwas für Sie?

Speed Reading ist besonders für alle interessant, die beruflich oder privat viel Schriftliches aufnehmen müssen oder möchten. Das können Studenten ebenso sein wie Anwälte oder Manager sowie alle, die sich durch das Lesen von Fachliteratur weiterbilden möchten. Mit bestimmten Schnelllese-Techniken können Sie Ihre Lese-Rate auf 600 bis 1.000 Wörter pro Minute steigern (einige schaffen bis zu 4.000 Wörter pro Minute), mit PhotoReading sogar auf 25.000 bis zu 100.000. 

Besuchen Sie unserer zweitägiges Photo-Reading-Seminar. Das Seminar ist ein perfekter Einstieg in die Welt des effizienten Lesens. In nur zwei Tagen vermittelt der lizensierte PhotoReading Instructor Ulrich Oldehaver die schnellste und effektivste Art, schriftliche Informationen zu erfassen und zu verarbeiten. Egal, ob auf Papier oder dem Computerbildschirm. Darin legen Sie die Grundlage für Ihr neues, effizienteres Lesevermögen. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne und jederzeit per Telefon oder Email zur Verfügung. Wir freuen uns auf Sie.


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